Neurobiologische Forschungen haben bestätigt, was sich in der Praxis bereits erwiesen hat: die Wahrnehmung von Körpersignalen, sogenannten "somatischen Markern" kann innere Überzeugungen und Handlungsimpulse sowie Ressourcen deutlicher bewusst werden lassen, als dies durch rein kognitives Arbeiten möglich wäre.
Wenn man im Kontakt mit dem Gegenüber die Reaktionen des Körpers achtsam erforscht, kann u. a. ganz konkret erfahrbar werden: Was "sagt" mein Körper, mein Inneres zu einer Situation oder einer Entscheidung? Welche Haltung/Geste oder Bewegung ist für mich bedeutungsvoll? Welche ist ein Signal für inneren Druck? Welche hilft mir gelassener mit meinen Herausforderungen umzugehen?
Diese Wahrnehmungen sind wertvolle Informationen für Interventionen im Beratungsprozess.
Ziel dieses Seminars ist es, körperorientierten Methoden für Beratung und Coaching kennenzulernen und diese im eigenen Kontext angemessen anwenden zu können.
Inhalte:- Körpersignale erkennen und nutzen
- Selbstkontakt und Selbstregulierungsfähigkeit stärken
- Körpermarker als Regulierungshilfe im Alltag
- Embodiment - stimmige Haltungen, Gesten, Bewegungen finden
- Wertschätzung und Akzeptanz als Basis für Veränderung
- Wechselwirkung von Bildern, Worten, Körperausdruck und Emotionen
- Achtsamkeit mit sich selbst und dem*der Klient*in
- Wirkungsvolle Haltungsziele entwickeln, die sich körperlich stimmig anfühlen
Methoden:Kurzvorträge, Übungen zu Körperwahrnehmung und Embodiment, Kleingruppenarbeit, Fallarbeit
Zielgruppen:In der Beratung und im Coaching tätige Fachkräfte sowie Teilnehmende der Zusatzqualifikation Coaching
Teilnehmendenzahl:Max. 12